Kantenspektren Wenn man durch ein Prisma auf eine helle rechteckige Form schaut, die von einem schwarzen Hintergrund umgeben ist, erscheinen Bilder des Rechtecks an zwei verschiedenen Stellen. Abb. 1 zeigt ein Foto mit dem Bild der rechteckigen Form oben und zwei verschiedenen Bildern unten. Diese beiden Bilder erscheinen zusammen im Prisma. Ein Bild erscheint um die Längsachse gespiegelt (Vorgang g), das zweite Bild erscheint nicht gespiegelt, aber mit farbigen Kantenspektren (Vorgang k): oben rot/gelb und unten blau/türkis.
In Abb. 2 sind diese beiden Bilder nebeneinander in der 2. Zeile dargestellt. Diese beiden Bilder wurden dann durch ein zweites Prisma betrachtet, das in einem Abstand parallel zum ersten Prisma angeordnet war. Der Winkel des ersten Prismas blieb unverändert. Abstand und Winkel des zweiten Prismas wurden jeweils so eingestellt, dass auf die Operation g die Operation k folgte und umgekehrt. Die erstaunlichen Ergebnisse sind in der dritten Zeile von Abb. 2 dargestellt. Es macht einen großen Unterschied, ob man zuerst die Operation g und dann die Operation k anwendt oder umgekehrt. Mathematisch ausgedrückt würde dies bedeuten, dass die Multiplikation von g und k etwas anderes ergibt als die Multiplikation von k und g. Aber die mathematische Regel g x k = k x g gilt für Zahlen und Dinge, nicht aber für Prozesse. Das Ergebnis dieses Experiments zeigt also, dass Licht nicht als Ding (Photonen wie kleine Kugeln), sondern als Prozess betrachtet werden müssen. Dies steht im Einklang mit der Quantenphysik, wo Photonen als Prozesse interpretiert werden.
Ich habe ein grafisches Modell entwickelt, das sogenannte Quantenmodell, das Licht als Prozess darstellt. (siehe Seite Licht). Um Licht zu verstehen muss man aber auch noch die Prozesse im Auge und Gehirn sowie mentale Prozesse der Wahrnehmung* einbeziehen. (siehe mein Video: Licht, Quantenphysik und Buddhismus).
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